Petersilie aussäen
Die Aussaat von Petersilie ist im Spätsommer günstiger als im Frühjahr. Der Boden ist jetzt noch erwärmt, sodass sich die Keimdauer von fünf auf zwei bis drei Wochen reduziert. Säen Sie nur frischen Samen aus. Schon nach zwei Jahren verliert er seine Keimkraft . Erst frühestens nach drei bis vier Jahren darf Petersilie wieder auf das gleiche Beet.
Sommerschnitt bei Rosen
Beim Sommerschnitt kommt es hauptsächlich darauf an, verblühte Triebe zu entfernen. Das fördert die Entwicklung neuer, blühfähiger Seitentriebe. Außerdem geht unnötige Kraft nicht in die Ausbildung von Hagebutten. Wie weit die verblühten Triebe zurückgeschnitten werden müssen, hängt auch vom Wuchs der Pflanze ab.
Kletterrosen richtig erziehen
‘Kift sgate‘, ‘Lykkefund’ und andere einmal blühende Kletterrosen bilden nach der Blüte zahlreiche neue Triebe. Daran sitzen im nächsten Jahr die Blüten. Sollen sie Rosenbögen, Pergolen oder Obelisken schmücken, bindet man die jungen Triebe jetzt bogenförmig fest. Damit wird das Längenwachstum gebremst, das Wachstum blütenreicher Kurztriebe jedoch gefördert. Ältere, steife Triebe auf 15–25 cm einkürzen. Sollen die Rosen in Bäume klettern, brauchen Sie nichts weiter, als eventuell kranke Triebe abzuschneiden.
Mulchen hat jetzt viele Vorteile
Wer seine Beete 4–6 cm dick mit organischem Material abdeckt, tut Boden und Pflanzen etwas Gutes. Die Erde trocknet weniger aus, das Bodenleben wird gefördert und Unkraut unterdrückt. Sie können zum Mulchen Holzhäcksel, Stroh, Comfrey-, Spinatoder Rhabarberblätter sowie Rasenschnitt verwenden. Allerdings müssen Sie dann vorher etwas kalken und düngen, weil das Verrotten der Mulchmasse dem Boden Nährstoffe entzieht.
Schwarze Stockrose
Stockrosen (Alcea rosea) sind zweijährige Bauerngartenblumen. Besonders attraktiv ist die schwarzrote ‘Nigra’. Säen Sie die Pflanze jetzt an einem sonnigen, windgeschützten Platz im Garten aus. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht zu feucht sein. ‘Nigra’ ist robust gegen Rostpilze und wird rund 150–200 cm hoch.
Ökotipp des Monats
Thymian nicht ins Kräuterbeet pflanzen. Thymian braucht trockenen Boden. Bei Feuchtigkeit und starker Düngung gehen die Pflanzen ein. Deshalb sollte man Thymian nicht ins Kräuterbeet, sondern an andere Stellen mit einem magereren Boden setzen.
Erik Behrens, Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
Quelle: https://www.lsk-kleingarten.de/aktuelle-gartentipps/