Kleingärtnerverein Ziegelei e.V. Waldenburg

Gartenarbeiten im Mai. Aktuelle Kleingartentipps des LSK.

Pflanzen vor Schnecken schützen
Sammeln Sie regelmäßig Schnecken ab! Sägemehl-Ringe schützen junge Bohnen, Dahlien und Rittersporn. Bauen Sie Schneckenzäune um Ihre Aussaaten. Bei starkem Befall hilft das umweltfreundliche Schneckenkorn „Ferramol“ von Neudorff , das im Gartencenter erhältlich ist.

 

Rasen oder Blumenwiese anlegen
Im Mai können Sie noch neuen Rasen oder eine Blumenwiese anlegen. Frisch gesäte Flächen müssen feucht gehalten werden, bis das junge Grün gleichmäßig ausgetrieben ist.

 

Sommerblumen auspflanzen
Die Eisheiligen (12. bis 15. Mai) unbedingt abwarten: Ab Mitte Mai kann man die im Frühbeet oder auf der Fensterbank vorkultivierten Sommerblumen auspflanzen. Sie müssen aber vorher abgehärtet, also täglich ein paar Stunden lang an die frische Luft gewöhnt werden. Vor allem Sommerastern, Studentenblumen, Zinnien und Gazanien (Sonnentaler) reagieren empfindlich auf einen zu schnellen Übergang.

 

Neue Obstgehölze pflegen
An neu gepflanzten Obstgehölzen alle Blüten entfernen: Im Pflanzjahr schwächt Fruchtbildung das Wachstum junger Obstbäume. Deshalb verhindert man, dass sich Früchte entwickeln.

 

Baumscheiben und Beerensträucher mulchen
Baumscheiben halten Obstbäume vital. Obstbäume ernähren sich nicht über die tief in den Boden gehenden Wurzeln, sondern über ein feines Wurzelgeflecht, das sich dicht unter der Oberfläche und etwa bis zum Rand der Krone erstreckt. Damit genug Luft und Wasser an die feinen Wurzeln kommen, ist eine Baumscheibe nötig, die am besten so groß ist wie die Krone. Mulchen Sie die Baumscheibe mit Grasschnitt oder säen Sie auf der Baumscheibe Kapuzinerkresse oder Steinklee aus.

 

Die meisten unserer Beerensträucher kommen ursprünglich in Wäldern vor und zählen zu den Mullbodenpflanzen. Ihre Wurzeln wachsen sehr flach. Im Garten wollen sie an sonnigen Plätzen stehen, ihre Wurzeln brauchen aber einen stets feuchten und humosen Boden. Damit der Boden langfristig feucht bleibt, wird gemulcht. Dazu bedeckt man die Erde mit Stroh, Rindenkompost oder Laub. Das gilt auch für Erdbeerpfl anzen, deren Früchte bei Erdkontakt leicht faulen.

 

Ökotipp des Monats: Guten Mutterboden erhält man nicht, wenn man jedes Jahr tief umgräbt. Man lockert die Beete nur mit der Gabel. Anderenfalls gräbt man die natürlich entstandene Humusschicht in die Tiefe, wo sie den Pflanzen nicht mehr nutzt.

 

Erik Behrens, Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor

Quelle: https://www.lsk-kleingarten.de/aktuelle-gartentipps/